Was ist eine Schülerfirma?
Schülerfirmen sind eine seit vielen Jahren praktizierte pädagogische Methode. Bei einer Schülerfirma steht das Erlernen von sozialunternehmerischen Kompetenzen sowie politische, ökonomische und ökologische Bildung im Vordergrund, nicht das Geldverdienen. Die Devise lautet aber nicht „learning statt earning“ sondern “Learning on a bit of earning”. Gleichzeitig sind die Schüler realer Marktteilnehmer und die Gründung sollte sich an der Praxis von realen Unternehmen orientieren. Schülerfirmen sind Lern- und Handlungsorte, in denen Schüler sich durch konkrete unternehmerische Tätigkeiten in einem learning-by-doing-Prozess mit der Praxis der Wirtschaft und von Wirtschaftsunternehmen vertraut machen. Die Schülerfirma ist eine freiwillige AG die ausserhalb der regulären Schulzeit angeboten wird.
Die Idee
Die Schülerfirma importiert nachhaltig und fair produzierte Textilprodukte aus Entwicklungsländern (z.B. von der indischen Partnerorganisation „Fair&Organic“) und verkauft diese beispielsweise auf Märkten und Aktionsständen zum fairen Handel. Dabei darf kein Verlust gemacht werden. Die Firma muss mindestens kostendeckend arbeiten. Wenn Gewinn erwirtschaftet wird, muss vorher gemeinsam mit den Schülern geklärt werden, was damit passieren soll. Die Schüler entscheiden selbst, welche Ware eingekauft und vermarktet werden soll. Sie entwickeln Produktideen und designen Kleidung die dann von unseren Partnern produziert wird.